Da wir derzeit recht warme Temperaturen für den November haben (hier hat es momentan 17 °C), wollte ich schauen, was meine Camponotus vagus Kolonie im Garten derzeit machen.

Auf der Terrasse konnte ich keine Arbeiterinnen entdeckten, also ging ich direkt zum Nest der Camponotus vagus Kolonie. Wie man auf dem folgenden Foto sieht, werden beide Baumstümpfe, in denen die Kolonie wohnt, direkt von der Sonne beschienen:

Die zwei Baumstümpfe, die die Nester der Camponotus vagus beinhalten, stehen an einer sonnenexponierten Stelle
Die zwei Baumstümpfe, welche die Nester der Camponotus vagus beinhalten, stehen an einer sonnenexponierten Stelle.

Da sich durch die direkte Sonneneinstrahlung die Baumstümpfe stärker als die Luft erwärmt hatten, war es nicht verwunderlich, dass ich ein paar wenige Arbeiterinnen in der Nähe der Nestausgänge beobachten konnte.

Ich bot ihnen etwas Zuckerwasser an, was auch recht schnell von einer Arbeiterin gefunden wurde:

Eine Camponotus vagus Arbeiterin bei der Aufnahme von Zuckerwasser.
Eine Camponotus vagus Arbeiterin bei der Aufnahme von Zuckerwasser.

Auch die Rekrutierung scheint noch zu funktionieren, denn einige Minuten später beuteten bereits mehrere Arbeiterinnen die Nahrungsquelle aus:

Vier Camponotus vagus Arbeiterinnen nehmen Zuckerwasser auf.
Vier Camponotus vagus Arbeiterinnen nehmen Zuckerwasser auf.

Es scheint sich immer wieder zu bestätigen, dass Camponotus vagus etwa ab 15 °C Temperatur aktiv wird, eine endogene Steuerung der Winterruhe wie bei Camponotus ligniperdus/herculeanus scheint es nicht zu geben. Natürlich ist die Aktivität nicht vergleichbar mit der im Sommer, aber die Ameisen sind durchaus noch in der Lage nach Nahrung zu suchen und weitere Arbeiterinnen zu rekrutieren.

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