Pheidole flaveria: Durchwachsener Start

Es ist ja schon recht lange her, seit ich das letzte mal etwas über die Pheidole flaveria Kolonie geschrieben habe.

Nach anfänglicher scheinbar guter Entwicklung, nahm die Aktivität der Kolonie aber leider sehr stark ab. Sie nahmen so gut wie kein Futter an (weder Zuckerwasser noch Insekten, auch Nüsse wurden nicht angerührt) und die Brut entwickelte sich auch nicht. Neue Brut in Form von Eiern kam auch nicht hinzu. Als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, habe ich einige Ameisen an eine kleine Zitterspinne verloren, die ihr Netz in einer Ecke der Arena angelegt hatte und die ich leider erst entdeckt habe, nachdem sie bereits 5 Arbeiterinnen gefressen hatte.

Als ich gestern dann die Arena wieder einmal (etwas zu viel) besprüht habe, begannen sie damit ein Nest im Sand anzulegen. Bereits am Abend zogen sie in ihr neues Nest um und erweitern es auch weiterhin.

Eine Minor-Arbeiterin hat gerad ein Sandkorn aus dem Nest transportiert.
Eine Minor-Arbeiterin hat gerad ein Sandkorn aus dem Nest transportiert.

Erstaunlich war, dass auch die Außenaktivität stark zugenommen hat, seit dem sie im Erdnest leben. Mehrere Fruchtfliegen wurden eingetragen und auch eine kleine Schabennymphe. Leider konnte ich nicht fotografieren, wie bei einer Fruchtfliege mehrere Soldatinnen rekrutiert wurden.

Bei der Schabennymphe, die ich dann heute verfüttert habe, kam es leider zu keiner großen Rekrutierung, weil die Minor-Arbeiterin meinte sie schafft es die Schabe alleine ins Nest zu ziehen (und das schaffte sie erstaunlicherweise auch):

Pheidole flaveria Arbeiterin an einer Schokoschabennymphe Pheidole flaveria Arbeiterin an einer Schokoschabennymphe Pheidole flaveria Arbeiterin an einer Schokoschabennymphe

Es ist natürlich bedauerlich, dass ich jetzt keinen Einblick mehr habe, aber falls es der Entwicklung der Kolonie gut tut, ist das zu verschmerzen.

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