Wie man in dem Video, das ich vor etwa drei Wochen aufgenommen habe, sieht, war das Betonnest mittlerweile, schon sehr voll. Daher musste ein neues Nest her. Zum Glück hatte ich noch das große Ytongnest von der Pheidole pallidula Kolonie, die mir leider 2016 verstorben ist zur Hand.
Das Nest befand sich fast zwei Jahre lang im Garten in der Nähe des Nests der Camponotus vagus Kolonie. Ich habe versucht Teile der Kolonie zum Umzug in das Ytong-Nest zu bewegen, um das Innenleben der Kolonie beobachten zu können. Leider nisteten sich nur Kellerasseln und Ohrwürmer ein, aber keine Ameisen. Daher war die Entscheidung schnell getroffen, das Nest nun für die asiatischen Ameisen zu verwenden.
Da die Scheiben mit Silikon festgeklebt sind, konnte ich das Innere nicht reinigen. Lediglich die Scheiben habe ich von außen mit Glasreiniger sauber gemacht.
Gestört hat es die Ameisen aber nicht, denn innerhalb einer Nacht zogen große Teile der Camponotus nicobarensis Kolonie in das neue Ytongnest ein. Dabei gingen die Ameisen mit den Nestbesetzern wenig zimperlich um, sie wurden schlicht getötet und als Nahrung in das andere Nest transportiert.
Wie man sieht, ist auch dieses Nest, das sie jetzt zusätzlich zum Betonnest bewohnen, schon relativ voll. Dazu muss man allerdings auch sagen, dass ich bei der Herstellung keine so tiefen Kammern und Gänge angelegt habe, immerhin war es ja ursprünglich für die sehr kleinen Pheidole pallidula gedacht.
Bei dem Wachstum der Kolonie, dürfte das Nest auch nicht sehr lange halten, ich schätze, dass ich bis spätestens Ende des Sommers wieder ein neues Nest anbieten werden muss. Die Königin geht nämlich auch weiterhin ihrer Lieblingsbeschäftigung nach: dem Eierlegen.
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