Im letzten Post habe ich ja berichtet, dass die Ameisen sehr gerne Gurken mögen. Heute bot ich ihnen eine Pflaume an. Der Andrang war allerdings nicht sehr groß.

Polyrhachis dives Arbeiterinnen bei der Aufnahme von Wasser und Zuckerwasser. Die Pflaume ist nicht gerade der Renner.
Arbeiterinnen bei der Aufnahme von Wasser (PET-Verschlüsse) und Zuckerwasser (Kronkorken). Die Pflaume ist nicht gerade der Renner.

Die Ameisen versuchen mittlerweile wirklich alles in ihr Nest zu integrieren, was sie finden können. Wenn man sich obiges Bild genauer anschaut, kann man einen Seidenfaden zwischen dem oberen PET-Verschluss und dem linken Kronkorken erkennen. Am unteren PET-Verschluss sieht man eine Arbeiterin, wie sie gerade eine Larve hält, um sie als „lebendige Klebstofftube“ zu benutzen.

Derzeit verschließen sie aber auch viele Nesteingänge wieder, wie man auf dem folgenden Bild erkennt.

Viele Nesteingänge, einige sind aber wieder verschlossen worden.
Viele Nesteingänge, einige sind aber wieder verschlossen worden.

Die Zweige aus dem Garten kommen sehr gut an und werden gerne als Ausgangspunkt für Nestbauarbeiten benutzt. (Das grüne im Hintergrund ist die neue Heizmatte).

Gespinnst am oberen Ende eines Zweigs.
Gespinnst am oberen Ende eines Zweigs
Mehrere Polyrhachis dives Arbeiterinnen verengen gerade eine Stelle zwischen Zweig und Glasscheibe.
Mehrere Arbeiterinnen verengen gerade eine Stelle zwischen Zweig und Glasscheibe.

Das Nest hat stark an Größe zugenommen. An der Scheibe ist es jetzt fast 40 cm breit.

Seitenansicht des Nests der Polyrhachis dives Kolonie
Seitenansicht des Nests.

Abschließend noch ein paar Nahaufnahmen.

Zwei Polyrhachis dives Arbeiterinnen nehmen Zuckerwasser auf.
Zwei Arbeiterinnen nehmen Zuckerwasser auf.
Eine weitere Polyrhachis dives Arbeiterin bei der Aufnahme von Zuckerwasser
Eine weitere Arbeiterin bei der Aufnahme von Zuckerwasser.
Drei Polyrhachis dives Arbeiterinnen zerlegen eine tote Schokoschabe (Blatta lateralis)
Drei Arbeiterinnen zerlegen eine tote Schokoschabe (Blatta lateralis)

8 Antworten auf “Fleißige Polyrhachis dives

    1. Es gibt Polyrhachis Arten, die ganz normale Erdnester bauen, aber ich glaube Polyrhachis dives bauen nur solche gewobenen Nester.

      Bei mir haben sie jedenfalls noch nie zu graben angefangen, auch wenn der Sand mal feucht wurde.

  1. Meine Kolonie hat eine Kammer in die Erde im Becken gebuddelt und die halbe Kolonie (ohne Königin) ist dort hingezogen. Heute Früh saßen sie alle (mit Königin) unter einem Stein.Wie könnte ich die zum weben bringen?
    Schon mal danke im Voraus.
    LG.Fliege

    1. Die brauchen Baumaterial, z. B. Kleintierstreu, zerzupftes Moos, Kokosfasern.

      Auch müssen Larven vorhanden sein, die kurz vor der Verpuppung stehen.

      Wenn das der Fall ist, werden sie damit anfangen. Auch ist es gut, wenn sie einen Hohlraum haben, den sie als Ausgangspunkt nehmen. Das kann so ein Nagerhäuschen sein oder ein Blumentopf. Du kannst das ganze ja so hinstellen, dass die Öffnung zur Scheibe zeigt, dann siehst Du noch etwas.

  2. Hallo
    Ich habe meinen Polirhachis dives eine Rindenrolle in die Zweige gehängt. Die Ameisen sind sehr schnell Umgezogen. Am Samstag wahren alle, sogar die Königin unter dem Heizstein gesessen. Am Sonntag sind sie dann alle wieder brav in die Rindenrolle gekrabbelt. Leider konnte ich keine Larfen, Eier oder Puppen sehen.
    Woran könnte das liegen?

    1. Evtl. haben sie ja momentan auch keine. Wenn die Kolonie noch klein ist, kann das auch mal vorkommen, dass gar keine Brut vorhanden ist.

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