Formica fusca: kleiner Bevölkerungszuwachs

Mit dem Wachstum der Lasius niger Kolonie kann die Formica fusca Kolonie zwar nicht annähernd mithalten, aber vor einigen Tagen bekam die Kolonie vier neue Arbeiterinnen dazu. Die Kolonie besteht somit derzeit aus 8 Arbeiterinnen, der Gyne und Brut.

Während ich die Lasius niger ständig außerhalb des Nests ablichten könnte, ist das bei den Formica fusca gar nicht so leicht. Nur ganz selten kann ich einmal tagsüber eine einzelne Arbeiterin außerhalb des Nests beim Furagieren beobachten. Vermutlich sind sie derzeit noch eher Nachts aktiv.

Generell sind die Formica fusca auch eher schüchtern und schreckhaft. Selbst auf sehr leichte Erschütterungen reagieren sie sehr stark und es kommt zu einer recht wilden Panik im Reagenzglas. Daher hat es mich heute gewundert, dass sie doch einmal relativ ruhig geblieben sind, als ich ein paar Bilder gemacht habe.

Die Gyne, die normal eher in Richtung der Watte anzutreffen ist, saß relativ weit in Richtung Mitte des Reagenzglases.

Gyne mit Brut im Reagenzglasnest.
Gyne mit Brut im Reagenzglasnest.

Auf dem Bild erkennt man auch wieder eine Nacktpuppe.

Eine Nacktpuppe liegt zwischen den Kokonpuppen.
Eine Nacktpuppe liegt zwischen den Kokonpuppen.

Eigentlich bilden alle Schuppenameisen (Formicinae) Kokonpuppen. Ab und an kommt es jedoch vor, dass auch Nacktpuppen gebildet werden. Gerade bei Formica fusca kann man das häufig beobachten (auch in der freien Natur). Warum das so ist, weiß man allerdings nicht.

Neben den Puppen ist auch andere Brut vorhanden: einige Eier und Larven.

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Eine Arbeiterin bewacht die Brut.
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Die selbe Arbeiterin füttert eine kleine Larve.

Relativ gut von Lasius niger kann man die Formica fusca durch die großen Augen unterscheiden.

Nahaufnahme einer Arbeiterin.
Nahaufnahme einer Formica fusca Arbeiterin.

Lasius niger Arbeiterinnen haben deutlich kleinere:

Nahaufnahme einer Lasius niger Arbeiterin
Nahaufnahme einer Lasius niger Arbeiterin.

 

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