Im Juli habe ich berichtet, dass ich einige Lasius niger Königinnen eingesammelt habe und gründen lassen wollte. Heute will ich kurz berichten, was aus den 16 Lasius niger Gynen und der einen Formica rufibarbis Gyne geworden ist.

Die Gründungskolonien in ihren Reagenzgglasnestern.
Die Gründungskolonien in ihren Reagenzgglasnestern.

Vier der Lasius niger Gynen haben es leider nicht geschafft. Die erste starb bereits einige Tage nach dem Fund. An ihrem Bein hing eine tote Arbeiterin, die sich fest gebissen hatte. Zwei weitere Gynen starben etwa zwei Wochen später, bei beiden konnte ich eine Delle in der Gaster feststellen. Beim vierten Todesfall konnte ich keine sichtbaren Schäden an der Gyne feststellen, sie starb kurz bevor die anderen Gynen erste Arbeiterinnen bekamen, sie selbst hatte keine Eier gelegt. Derzeit haben die Lasius niger Kolonien zwischen 15 und 23 Arbeiterinnen. Bei allein Kolonien ist auch noch Brut vorhanden (Larven und Puppen)

Die Formica rufibarbis Kolonie hat es auch geschafft und ist mittlerweile 8 Arbeiterinnen stark (Eine Arbeiterin verstarb aus unerklärlichen Gründen).

Die Kolonien fütterte ich nach Auftreten der ersten Arbeiterinnen direkt im Reagenzglas. Etwa zweimal pro Woche bekamen sie einen Tropfen Zuckerwasser und einmal pro Woche eine kleine tote Fliege.

Wie man sieht machen die Reagenzgläser einen nicht mehr so frischen Eindruck. Bei einem hat sich die Watte stark schwarz verfärbt. Warum sich bei dem einen Reagenzglas das ganze so stark verfärbt hat, weiß ich nicht, auffallend ist nur, dass es eine Gyne ist, bei der die Gaster eingedrückt ist. Anscheinend habe ich die Watte bei ein paar Reagenzgläsern wohl nicht fest genug reingestopft, da bei einigen schon langsam der Wassertank leer wird.

Ich muss mal sehen, wie sich das ganze bis zur Winterruhe entwickelt, wenn der Tank leer wird, muss ich die Kolonien wohl zwangsumsiedeln.

 

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