Nicht nur Hunde
Seit einigen Jahren bereits kann man Hunden beibringen Krebszellen zu erschnüffeln. Allerdings ist das Training sehr zeitaufwendig und kostenintensiv.
Französischen Forschern ist es nun gelungen Ameisen (Formica fusca) so zu trainieren, dass sie Krebszellen riechen können.
Herstellung der Probe
Um den Ameisen das Riechen von Krebs beizubringen, musste der Geruch von Krebszellen mit einer Belohnung (Zuckerwasser) in Verbindung gebracht werden.
Um dies zu bewerkstelligen, lies man zunächst Krebszellen in einer Nährlösung wachsen. Anschließend trennte man die festen Bestandteile von den flüssigen mittels einer Zentrifuge. Nur die Flüssigkeit wurde in ein kleines Gefäß abgefüllt.
Training
Um die Ameisen auf den Geruch zu trainieren, wurden sie in eine kleine Arena gesetzt, in der sich zwei Gefäße befanden. Eines war nur mit Wasser befüllt und das andere mit dem Zuckerwasser, welches den Geruch der Krebszellen trug.
Mit der Zeit fanden die Ameisen immer schneller den Behälter mit dem Zuckerwasser, was ein Indiz dafür ist, dass sie den Geruch der Krebszellen gelernt hatten zu erkennen.
Test
Um zu testen, ob die Ameisen auch wirklich den Geruch der Krebszellen wahrnehmen können, wurden die Tiere in eine weitere kleine Arena gesetzt, in der sich drei Behälter befanden.
Nur in einem davon befand sich eine Lösung mit dem Geruch der Krebszellen. Die anderen beiden enthielten Wasser bzw. lediglich die Nährlösung ohne Krebszellen.
Dabei stellten die Forscher fest, dass die Ameisen deutlich mehr Zeit bei dem Behälter mit dem Krebsgeruch verbrachten als bei den anderen beiden, obwohl sich dort kein Zuckerwasser befand.