Pinky Maden/Goldfliegen
Ich musste mal wieder meine Vorräte an Fliegen aufstocken, also habe ich mir vor ein paar Wochen Pinky Maden (Larven der Goldfliege: Lucilia sericata) gekauft.
Die Maden habe ich zum Schlüpfen in eine Heimchendose getan. Nachdem sie geschlüpft sind, tat ich sie für mehrere Stunden in die Gefriertruhe. Damit kein Gefrierbrand entsteht kamen sie zur dauerhaften Lagerung in eine luftdichte Gefrierbox:
Fruchtfliegen
Da die Fliegen für kleinere Kolonien etwas groß sind und auch größere Kolonien gerne Fruchtfliegen mögen, habe ich auch wieder einmal damit begonnen Fruchtfliegen zu züchten. Dazu verwendete ich einen kleinen Zuchtansatz flugunfähiger (kleiner) Fruchtfliegen (Drosophila melanogaster).
Als Futterbrei diente diesmal Kartoffelpüree. Statt mit Wasser habe ich das Püree nach Packungsangaben mit rotem Fruchtsaft und kalt zubereitet. Anschließend kam noch ein gehäuften Esslöffel Zucker und ein guter Schuss Apfelessig dazu. Ich hatte natürlich viel zu viel Brei, also fror ich den Rest ein (den Gefrierbeutel möglichst flach in den Gefriertruhe, dann kann man bei Bedarf leicht Stücke rausbrechen, ohne alles auftauen zu müssen).
Nach einigen Tagen sah der Behälter mit den Fruchtfliegen so aus:
Die Wände des Behälters sind alle voll mit Maden, ebenso der Deckel. Im Substrat selber sind sicher noch einmal ein Vielfaches so viele Maden.
Obwohl ich keine Hefe oder irgendwelche Mittel gegen Schimmel verwendet habe, gab es keinerlei Schimmelbildung. Wichtig ist, dass man den Brei sauer macht (deshalb der Essig) und eine genügt große Anzahl Fruchtfliegen hinzufügt. Dann „impfen“ die Fliegen den Brei schnell mit den Hefesporen, die jede Fliege schon bei sich trägt.
Ich habe übrigens größeren Erfolg mit den kleinen Fruchtfliegen, daher züchte ich diese nur noch. Also wenn bei euch die Fruchtfliegenzucht nicht klappte und ihr bis jetzt die größeren Drosophila hydei verwendet habt, probiert einfach einmal Drosophila melanogaster aus.