Die letzten Tage war es recht kalt und nass bei uns (meist unter 15 °C). Sogar im Ameisenzimmer habe ich bei den Pheidole spathifera wieder die Heizmatte eingeschaltet.

Wie schaut es allerdings draußen bei den Camponotus vagus aus?

Durchnässter Fichtenbaumstumpf in dem sich das Nest befindet
Einer der Baumstümpfe, in dem die Ameisen leben

Der Baumstumpf ist ziemlich durchnässt und man sieht keinerlei Ameisen (wie sonst üblich) darauf herumkrabbeln.

Einer der Nesteingänge
Einer der Nesteingänge

Auch wenn man sich einen der Nesteingänge näher anschaut, sieht man keine Ameisen. Lediglich der Holzauswurf deutet auf Bewohner im Baumstumpf hin.

Da sie sich bei den derzeitigen Temperaturen lieber im Nest verkriechen, findet eine Nahrungssuche natürlich auch nur sehr beschränkt statt. So konnte ich lediglich eine einzelne Ameise auf der Terrasse beobachten, die von den Pfingstrosen zum Nest unterwegs war.

Arbeiterin an einer Pfingstrosenknospe
Arbeiterin an einer Pfingstrosenknospe

Bei den Pfingstrosen konnte ich dann paradoxerweise wieder mehr Ameisen finden. Das verwundert zwar im ersten Moment etwas, allerdings habe ich schon öfters beobachtet, dass die Ameisen bei schlechtem Wetter einfach in der Nähe der Futterquelle bleiben und dort ausharren anstatt den Weg zum Nest zurückzugehen. Selbst bei starkem Regen klammern sie sich an den Pflanzenstielen fest und warten einfach ab.

Auch die letzten Jahre gab es natürlich immer wieder solche Phasen, die teilweise über einer Woche anhielten. Geschadet haben diese Fastenzeiten den Ameisen nicht.

Daher denke ich auch, dass es in der Haltung absolut kein Problem darstellt, wenn die Ameisen eine Woche mal ohne Zuckerwasser oder Insekten auskommen. Das wichtigste ist, dass sie nicht austrocknen.

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