Lasius niger: Schabenymphen sind beliebt

Etwa zeitgleich mit dem Fund der Formica fusca Gyne landete auch eine Lasius niger Gyne auf der Terrasse.

Da ich sie nicht den Camponotus vagus überlassen wollte, tat ich sie letztes Jahr in ein bereits vorher verwendetes Reagenzglas.

Vor der Winterruhe wuchs die Kolonie auf 10 Arbeiterinnen und 8 Larven an und die Winterruhe selbst wurde ohne Verluste überstanden.

Da ich auch bei dieser Kolonie eine verkürzte Winterruhe ausprobieren wollte, tat ich sie Ende Januar in das warme Zimmer. Nach etwa einer Woche verpuppten sich die Larven bereits und der Appetit der Kolonie  ist für ihre geringe Größe doch recht ordentlich. Wie bei allen meinen Ameisenarten, kommen auch bei den Lasius niger die Schokoschaben (Blatta lateralis) sehr gut an. Die Nymphe, die ich ihnen heute gab, wurde schnell entdeckt und von mehreren Ameisen bearbeitet.

Erst eine ...
Erst eine …
... dann zwei ...
… dann zwei …
Drei Lasius niger Arbeiterinnen bearbeiten eine Schabennymphe
und am Ende bearbeiteten drei Ameisen die Nymphe.
Nahaufnahme von zwei Lasius niger Arbeiterinnen
Nahaufnahme von zwei Arbeiterinnen.
Eine Lasius niger Arbeiterin betastet die Schabe.
Eine Arbeiterin betastet die Schabe.
Nahaufnahme einer Lasius niger Arbeiterin
Nahaufnahme der Arbeiterin.

Und wo sind die Bilder von Nest? Leider ist das Reagenzglas noch verdreckter als das der Formica fusca Kolonie, daher kamen keine brauchbaren Bilder raus. Ich habe allerdings vor der Kolonie bald ein kleines Ytong-Nest anzubieten. Wenn sie dann umgezogen sind, sollte ich auch einige schöne Bilder des Nestlebens machen können.

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