Ich verfüttere ab und an gefrorene Babymäuse an meine Kolonien. Dies mache ich, weil ich den Ameisen etwas Abwechslung bei der Proteinnahrung bieten möchte. Größere Kolonien gehen sehr gerne an die toten Säugetiere:

Manica rubida Arbeiterinnen auf einer toten Babymaus
Kulinarisches Neuland für die Manica rubida Kolonie.
Polyrhachis dives Arbeiterinnen zerlegen eine tote Babymaus
Meine Polyrhachis dives Kolonie hat schon etliche Mäuse vertilgt und macht auch vor dieser nicht halt.
Camponotus nicobarensis Arbeiterinnen zerlegen eine Babymaus.
Auch für die Camponotus nicobarensis ist es nicht die erste Babymaus.

Obwohl die Polyrhachis dives Kolonie die größte von den drei Kolonien ist, werden sie regelmäßig von den Camponotus nicobarensis im Skelettierwettbewerb geschlagen. Während die Weberameisen etwa 24 Stunden benötigen, bis nur noch Knochen übrig sind, sind die Camponotus nicobarensis bereits nach etwa 12 Stunden fertig. Die kräftigen Mandibeln der Major-Arbeiterinnen machen sich eben doch bemerkbar.

Solche Nahrung ist allerdings nur etwas für größere Kolonien. Einer kleinen 20 Arbeiterinnen starken Lasius niger Kolonie braucht man so etwas gar nicht erst anbieten. Die würden zu lange benötigen, um das ganze Fleisch zu verwerten. Entweder vertrocknet (passiert meistens) die Maus, bevor sie verwertet wurde, oder aber der Kadaver beginnt streng zu riechen, wenn die Arena etwas feuchter ist.

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